Der Verband
Der Marschenverband Schleswig-Holstein e.V. wurde in der Zeit größter wirtschaftlicher Not im Jahre 1932 gegründet. Seit dieser Zeit wahrt er die gemeinsamen Interessen der Marsch Schleswig-Holsteins im Zusammenhang mit der Beherrschung des Wassers außerhalb und innerhalb der Deiche. Obwohl seine Mitgliedsverbände den Status einer öffentlichen Körperschaft haben, ist der Marschenverband selbst ein eingetragener Verein.
In den vergangenen Jahrzehnten hat der Verband wesentlich zu strukturellen Veränderungen an der schleswig-holsteinischen Nordseeküste beigetragen. Seine Eingaben haben zum Beispiel nach der Sturmflutkatastrophe 1953 in Holland und nach der Sturmflut von 1962 die Entwicklung der umfangreichen Deichbau- und -verstärkungsarbeiten beeinflusst. Neben dem Deichschutz spielte der Ausbau der Entwässerungsanlagen in den Marsch- und Niederungsgebieten, die den nachteiligen Tideeinwirkungen der Nordsee unterworfen sind, eine große Rolle in der verbandlichen Arbeit.
Mit der Gesetzgebung im Jahr 1971 ging die Aufgabe des Baus und der Unterhaltung der Deiche an das Land Schleswig-Holstein über. Die Zielsetzungen des Verbandes blieben jedoch unverändert; er sieht sich auch heute noch als wichtiger beratender Faktor in Sachen Küstenschutz. Im Bereich Naturschutz sind der Marschenverband und seine Mitglieder bestrebt, ökonomische und ökologische Erfordernisse in Einklang zu bringen.
Die Geschäftsführung des Marschenverbandes liegt beim Deich- und Hauptsielverband Dithmarschen.
Überflutete Niederung.